Hagia Sophia: Was auch immer man über die imposante Hagia Sophia gelesen haben mag ist nichts im Vergleich zu dem, was man fühlt, wenn man ihre monumentale Kuppel (mit einer Höhe von 55 Metern!) von unten bewundert, die dank der unübertroffenen Baukunst ihrer Architekten Anthemios und Isidoros scheinbar leicht auf ihren Pfeilern schwebt. Diese Spitzenleistung des byzantinischen Kirchenbaus wurde im 6. Jahrhundert nach Christus zur Regierungszeit von Kaiser Justinian errichtet. Als unvergleichliches Glanzstück der Technik und Wunderwerk der Baukunst war diese Kirche jahrhundertelang das Symbol des orthodoxen Christentums und des Kaiserreichs von Byzanz. Nach der Eroberung Konstantinopels im Jahre 1453 wurde das Gotteshaus in eine Moschee umgewandelt und seit 1935 wird es als Museum genutzt.
Informationen: https://muze.gen.tr/muze-detay/ayasofya
Die Blaue Moschee: Die „islamische Antwort“ auf die Hagia Sophia, die prächtige Sultanahmet-Moschee, die vor allem unter dem Namen „Blaue Moschee“ bekannt ist, liegt der Hagia Sophia genau gegenüber und stellt ein Musterbeispiel der klassischen osmanischen Baukunst dar. Die glanzvolle Moschee wurde zwischen 1609 -1616 von Baumeister Mehmet Aga erbaut und besticht sowohl durch ihre kunstvollen Verzierungen mit rund 20.000 blauen Fliesen aus Iznik, denen sie auch ihren Namen verdankt, als auch durch ihre sechs schlanken Minarette.
Der Topkapi-Palast: Dieser riesige Palast wurde von Mehmed II. auf den Ruinen der Akropolis des antiken Byzanz erbaut und diente als Hauptwohnsitz der osmanischen Sultane und als Regierungssitz, an dem Soldaten und Beamte ausgebildet wurden. Sultan Abdülmecid I. verließ den Palast schließlich im Jahre 1853 um den neuen und prächtigeren Dolmabahçe-Palast zu beziehen. Bewundern Sie in der Schatzkammer den strahlenden Glanz der Edelsteine und des Goldschmucks und besichtigen Sie den labyrinthähnlichen Harem mit seinen 300 Zimmern, der von den Ehefrauen, den Konkubinen und den Kindern der Sultane bewohnt wurde.
Adresse: Topkapi Sarayi, Bab-i Humayun Caddesi, Sultanahmet
Die Cisterna Basilica: Die königliche Zisterne zählt zu den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Nicht von ungefähr ist sie auch unter dem Namen Yerebatan Sarayı (versunkener Palast) bekannt. In der Tat wurde diese unterirdische Zisterne, mit der Kaiser Justinian die Bewässerungsbedürfnisse der ganzen Stadt decken konnte, mit solchem Glanz und Luxus erbaut, dass sie an einen prächtigen Palast erinnert. Das gesamte Bauwerk stützt sich auf einen riesigen Wald aus 336 je 8 Meter hohen Marmorpfeilern. Der Besuch dieser beeindruckenden Stätte ist ein mystisches Erlebnis.
Adresse: Yerebatan Caddesi 13
Der Porphyrogennetos-Palast: Einer von nur wenigen Beispielen byzantinischer Paläste ist der Porphyrogennetos-Palast oder Tekfur Sarayi, ein imposantes dreigeschossiges Bauwerk aus postbyzantinischer Zeit, das als Wohnpalast diente. Der Legende nach zählte der Palast zu den Orten, an dem die Kaiserinnen von Byzanz ihre Kinder zur Welt brachten, welche den Beinamen des „Porphyrogennetos“, des Purpurgeborenen erhalten sollten, da ihr Vater bereits Kaiser war.
Adresse: Şişhane Caddesi
Die Chora-Klosterkirche: Das bedeutendste Baudenkmal aus der Palaiologenzeit und eines der wichtigsten Werke byzantinischer Kunst ist die Chora-Kirche, die mit ihren überreichen Mosaiken und Fresken nicht zu Unrecht als eines der schönsten Kunstmuseen der Welt gilt. Das ehemalige christliche Kloster, das im 16. Jahrhundert in Kariye Camii umbenannt wurde und seit 1958 als Museum dient, umfasst eine erstaunlich große Sammlung beeindruckender Mosaike, die das Leben der Jungfrau Maria und die Kinderjahre Jesu darstellen. Wir empfehlen, die Besichtigung mit einem Reiseführer oder Fremdenführer zu machen, der die einzelnen Darstellungen erläutert.
Adresse: Edirne Kapi, Kariye Camii Sokak
Die Theodosianische Landmauer: ist das erste imposante Bauwerk, das den Besucher empfängt, der sich dem byzantinischen Teil der Stadt von Osten her nähert. Seit ihrer Errichtung im Jahre 448 n. Chr. schützte die Theodosianische Mauer, die bedeutendste Befestigungsanlage Konstantinopels, die Stadt vom Marmara-Meer bis hin zum Goldenen Horn. Wir empfehlen einen Spaziergang entlang oder auf der Mauer und einen Zwischenstopp am beeindruckenden Yedikule-Kastell (Burg der sieben Türme).
Das Ökumenische Patriarchat: Zwar erstrahlt der Hauptsitz der orthodoxen Kirche heute nicht mehr in dem Glanz, den man vielleicht erwarten würde, dennoch stellt das Ökumenische Patriarchat zweifellos eine bedeutende Sehenswürdigkeit auf Ihrem Spaziergang durch Istanbul dar. Obwohl der Sitz des Patriarchen sich bereits seit dem 17. Jahrhundert in diesem beeindruckenden Gebäude befindet, erhielt es erst 1797 zur Zeit des Patriarchen Grigorios V. seine heutige Gestalt. Besuchen Sie die St. Georgs-Kathedrale des Ökumenischen Patriarchats mit ihrer beeindruckenden Ikonostase und dem wunderschönen geschnitzten 4 Meter hohen Thron des Patriarchen, sowie auch die beeindruckende Sammlung byzantinischer und postbyzantinischer Ikonen.
Der Dolmabahçe-Palast: Das prächtige Dolmabahçe-Sarayi ist zweifelsohne der „westlichste“ Palast Istanbuls. Hier befand sich von 1856 bis 1922 der administrative Mittelpunkt des osmanischen Reichs. Seine 250 luxuriösen Suiten und Zimmer beeindrucken den Besucher mit ihrer prunkvollen Ausstattung, den kostbaren Kunstwerken, Möbeln und Stoffen, die die Zeit scheinbar in einem Augenblick des absoluten Luxus und uneingeschränkten Glanzes stillstehen ließen. Einer der Höhepunkte ist der riesige kristallene Kronleuchter im Thronsaal.
Adresse: Dolmabahçe Besiktas Ιstanbul, www.dolmabahce.gov.tr
Istanbul Modern – Museum für moderne Kunst: Das Museum ist in den ehemaligen Lagerhallen am Bosporus untergebracht und nahm erst im Jahre 2004 seinen Betrieb als erstes Museum für Moderne Kunst in der Türkei auf. Die sehenswerte Sammlung präsentiert türkische Kunst vom 19. bis ins frühe 20. Jahrhundert. Außerdem finden hier regelmäßig beeindruckende Sonderausstellungen, Workshops, Festivals und zahlreiche weitere Veranstaltungen statt.
Adresse: Meclis-i Mebusan Cad. Liman İşletmeleri Sahası Antrepo No: 4, Karaköy Web: www.istanbulmodern.org
Das archäologische Museum: Dieses Museum zählt mit mehr als 1.000.000 Exponaten aus der griechischen Antike, dem byzantinischen Zeitalter und dem osmanischen Reich zu den bedeutendsten seiner Art. Unter den Ausstellungsstücken sind besonders die Sarkophage aus der Umgebung von Sidon im heutigen Libanon zu erwähnen.
Adresse: Im Gülhane-Park innerhalb der Mauern des Topkapi-Palastes
Museum für Türkische und Islamische Kunst: Das Museum befindet sich im Ibrahim-Pascha-Palast und präsentiert 40.000 Ausstellungsstücke zur türkischen und islamischen Kunst, die aus dem 7. – 19. Jahrhundert stammen und beeindruckende Beispiele islamischer Kalligraphie, Fliesen, kunstvolle Teppiche sowie Gegenstände des täglichen Gebrauchs verschiedener türkischer Volksstämme umfassen.
Adresse: Meydani Sok. No: 46, Sultanahmet
Die Rumelische Festung: Diese imposante Befestigungsanlage wurde ein Jahr vor der Erstürmung der Stadt durch Mehmed den Eroberer an der schmalsten Stelle des Bosporus errichtet, um die Stadt gegebenenfalls gegen Verstärkungen aus dem Osten abzuschirmen. Die wunderschöne Naturlandschaft, die beeindruckende mittelalterliche Baukunst, die herrliche Aussicht und ein hübsches Freilufttheater, in dem in den Sommermonaten die Aufführungen im Rahmen des Theater-Festivals stattfinden, bezaubern den Besucher.
Çemberlitas Hamam: Ein Besuch in einem traditionellen Hamam ist in Istanbul ein unvergessliches Erlebnis. Die Pläne für das berühmte Çemberlitas-Hamam in unmittelbarer Nähe der Justinian-Säule stammen vom bekannten Architekten Mimar Sinan und diese beeindruckende türkische Badanlage ist seit ihrer Erbauung im Jahre 1584 bis heute ununterbrochen in Betrieb. Das äußerst saubere Hamam mit seinem faszinierenden Ambiente umfasst ein wunderschönes, großes Marmor- Dampfbad und mehrere kleine Räume, in denen Sie erholsame Behandlungen genießen können.
Adresse: Vezirhan Caddesi 8, www.cemberlitashamami.com.tr