Dalt Vila: Das historische Zentrum Ibizas ist eine wunderschöne mittelalterliche Oberstadt aus dem 16. Jahrhundert, die noch immer von ihren alten Mauern umgeben ist und als eines der schönsten Beispiele der Militärarchitektur Europas gilt. Sieben Balustraden (Wälle) für die Artillerie befinden sich um die Mauer herum, während an ihrem höchsten Punkt die Kathedrale Santa Maria dominiert. Der Haupteingang zur Altstadt führt durch das majestätische Portal de ses Taules, das mit dem Wappen von König Philip II und zwei römischen Türstatuen verziert ist, die während dessen Rekonstruktion ausgegraben wurden. Innerhalb der Mauern sind die Gassen und Plätze mit schönen Herrenhäusern, stimmungsvollen Cafés, Museen und privaten Galerien geschmückt.
Kathedrale Santa Maria: Die Kathedrale von Ibiza wurde an der Stelle eines alten karthagischen Tempels erbaut und begann im späten 13. Jahrhundert ihre Funktion als katalanische gotische Kirche. Der Bau der Kirche dauerte 300 Jahre. Heute sind von der ursprünglichen Kirche nur noch der Bogen und der Glockenturm im italienischen Stil erhalten. Der Rest wurde abgerissen und im Barockstil im 18. Jahrhundert wieder aufgebaut. Im angrenzenden Museum sind die schönsten Kunstwerke der Kathedrale ausgestellt. Darunter die silberne Hostienschale (für die Hostie während des römisch-katholischen Gottesdienstes) und ein Retabel der Heiligen Maria, das Werk eines Malers aus Tarragona, beides aus dem 15. Jahrhundert.
Museum für Zeitgenössische Kunst (MACE): Untergebracht in einem emblematischen Gebäude (Schießpulverdepot und Arsenal des 18. Jahrhunderts) und in seiner modernen Ergänzung (2012), wurde dieses hervorragende Museum 1969 eingeweiht und widmet sich der Präsentation des künstlerischen Schaffens der Avantgarde. Seine ständige Sammlung umfasst Gemälde, Fotografien, Skulpturen und Videos von zeitgenössischen Künstlern aus Ibiza und dem restlichen Spanien sowie Japan. Im Untergeschoss des Gebäudes ist eine archäologische Ausgrabung mit Funden aus der phönizischen (6. Jh.) bis zur islamischen (10. - 12. Jh.) Zeit der Insel erhalten geblieben und mit ins Museum integriert worden.
Adresse: Ronda NarcisPutget, 07800 Ciudad de Ibiza,www.mace.eivissa.es/
Museo Monográfico Puig des Molins: Das Monografische Museum befindet sich in der archäologischen Stätte Puig des Molins (Mühlenhügel), neben der Dalt Vila, wo sich jahrhundertelang die größte karthagische Nekropole Ibizas erstreckte. Seine Exponate bestehen aus den Funden von mehr als 4.000 Gräbern, die sowohl auf dem Hügel als auch in Es Queram am nordöstlichen Ende der Insel gefunden und ausgegraben wurden. Außerhalb des Museums führt ein Weg durch die Olivenbäume zur Nekropole und ermöglicht den Abstieg zu den beeindruckenden unterirdischen Grabkammern der Ausgrabungen.
Adresse: 31 Via Romana, 07800 Ibiza, www.maef.eu
Cala d’ Or: Eine der schönsten Buchten an der Südostküste Ibizas, umgeben von Klippen und Pinien im Hintergrund. Besonders beliebt ist die Bucht auch wegen des Sonnenuntergangs mit Blick auf die sensationelle Es Vedrà, eine steile Kalksteinfelseninsel, die 400 Meter aus dem Meer ragt. Die Insel, auf der der Legende nach die Sirenen der Homerischen Odyssee lebten, ist auf Hunderten von Postkarten zu sehen.
Las Salinas: Die Salzfelder, die sich vom Süden Ibizas bis zum Norden Formenteras erstrecken und den Kanal bedecken, der die beiden Inseln voneinander trennt, sind einer der wichtigsten Naturparks im Mittelmeerraum. Neben der Salzgewinnung, die für die lokale Wirtschaft von besonderem Wert ist, beherbergt das seltsam schöne Ökosystem bestehend aus Sandstränden, Dünen und Salinen heute Wildtiere und unzählige Arten exotischer Vögel. Für Vogelbeobachter sind die Flamingoschwärme, die im Spätsommer eintreffen, die Hauptattraktion.
Puig de Missa: Dieser ungewöhnliche Hügel am Stadtrand von Santa Eulalia ist nur 100 Meter hoch, bietet aber einen einzigartigen Blick auf die Stadt Ibiza und die Küste. Ganz oben thront eine Kirche aus dem 16. Jahrhundert (erbaut als Zufluchtsort vor Piratenüberfällen), umgeben von den typisch weiß getünchten kubischen Inselhäusern. Unterhalb der Kirche befindet sich das Ethnologische Museum von Ibiza und Formentera. Kommen Sie am Nachmittag hierher, wenn das sanfte Licht mit orangefarbenen Reflexen die Gebäude färbt und ein magisches Bild von Santa Eulalia schafft.
Sant Carles de Peralta: Dieses winzige und unberührte Dorf, das seit den 60er Jahren bei den Hippies beliebt ist, liegt in einer der bezauberndsten Landschaften Ibizas: zwischen den mysteriösen Ruinen alter Bleiminen, der idyllischen Landschaft und der atemberaubenden Nordostküste. Machen Sie sich auf die Suche nach der würdevollen Kirche aus dem 18. Jahrhundert und unternehmen Sie einen Spaziergang oder genießen Sie ein Getränk in einem der Café-Bars auf der Kopfstein gepflasterten Straße mit kleinen Geschäften, die Bücher und lokales Kunsthandwerk verkaufen.
Balàfia: Winzig, aber eindrucksvoll, ist die Balafia-Siedlung ein kleiner Teil Nordafrikas am Rande Europas. Ihr Name („Gutes Wasser“) spiegelt das maurische Erbe von Ibiza wider und ist eines der wenigen maurischen Dörfer, das die christlichen Eroberung überlebt hat. Es handelt sich um ein architektonisches Juwel aus nur sieben historischen Gebäuden in traditioneller Bauweise – halb weiß getünchte kubische Gebäude mit Flachdächern und Fenstern, die die Sonne abhalten – rund um zwei Wehrtürme.
Formentera: Nur 4,5 km und 30 Minuten mit dem Katamaran trennen Ibiza auf der Südseite von der kleinsten Insel der Balearen Kristallklare karibische Gewässer, einsame, unberührte Strände mit weißem Sand und einem trägen Rhythmus machen das schöne Formentera zum idealen Gegenstück zu den fieberhaften Rhythmen des touristischen Ibiza.